Des öfteren wird unter Leher Bürgern der übel riechende Hundekot auf den Straßen thematisiert. An einem besonderem Tag, Freitag den 13. widmeten wir uns nun diesem heiß begehrten Objekt. Bei dem beschissenen Wetter dauerte es eine Weile bis die Gruppe zusammen kam. Dennoch auch bei sehr spontaner Ansage am Vorabend, kamen deutlich mehr Personen als erwartet. Wir waren am Ende zwölf Teilnehmer. Die jüngste Person war zehn Jahre alt. Die älteste wurde aus Anstand nicht nach dem Alter gefragt. Der Scheiß Workshop fand in der Galerie 212 bei Robert Worden statt, der liebenswerterweise seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Thank you Mr. California! Und an alle, die für dieses Scheißmeeting durch den Sturm gelaufen sind! – Julian, Robert, Kathrin, Luci, Thomas, Silvia, Pardo, Eddie, Flo, Kerstin, Alex

Methode: adaptiert von Brainstore
Die Methodik war simpel und beinhaltete mehrere kurze Phasen:

Phase 1: Freies Assoziieren -Sammeln
Mehrere Charakteristiken, die einen Scheißhaufen beschreiben wurden auf einzelne Din A3 Zettel geschrieben und auf unserer „Tafelrunde“ ausgelegt. Jeder bekam einen Stift und die Musik wurde aufgedreht. Jeder bewegte sich nun einzeln um die Tische herum, um Begriffe zu den einzelnen Charakteristiken aufzuschreiben, die er/sie mit eben dieser Charakteristik assoziiert oder verbindet. Beispiel: auf dem Zettel steht „braun“, hinzugefügt wurde „Schokolade“, „Rasierer“, „Farbe“, „Herbst“, „Holz“, „rechts“, „aus der Mode“… und und und. Dabei sollte vorerst nicht an Scheiße gedacht werden.

Phase 2: neue Verknüpfungen
Nun bekam jeder mehrere Din A5 Zettel und die Aufgabe nochmal um die Tische zu gehen und diese Begriffesammlung nun auf sich wirken zu lassen. Wieder wurde Musik angemacht. Auf den Zetteln sollten nun Ideen zu dem Thema „Wie gehen wir mit Hundekot auf der Straße um? Bzw. was macht den Haufen attraktiver oder wie sorgen wir für Beseitigung?“  gesammelt werden. Für jede Idee ein Zettel. Mit Überschrift und entsprechender Beschreibung.

Phase 3: Teilen und Sortieren
Wir lasen alle Ideen vor und legten sie um den Tisch herum aus. Nun durfte jeder auf jede Idee, die ihm/ihr gefiel einen Strich als Erkennungsmerkmal machen. Danach wurden die Ideen nach Anzahl der Striche sortiert und wir hatten somit eine Reihenfolge der beliebtesten Scheißideen dieses Abends:

Schwachpunkte der Methodik:
Die Charakteristiken wurden von einer Person ausgesucht. Weitere/andere Begriffe würden zu weiteren Ergebnissen führen. Wahrscheinlicher Fehler: Es wurde nur der Hundekot charakterisiert und keine Begriffe der Fragestellung wurden aufgenommen.




Votes + Titel

11 – Kompost
Kompost mit dem Kot kreieren. In Spanien gibt es das und es klappt. Es könnte ein Kasten aus Holz mit einem Deckel sein, so ist es dunkel und wird nicht riechen. Die Idee müsste sich nun verbreiten, so dass Leute darüber Bescheid wissen.
-Vielleicht gibt es einen Weg, dass Leute, die etwas in den Komposter schmeißen ein Hundeleckerli bekommen oder ähnliches.
- Man könnte die Komposter dort aufstellen, wo man möchte dass Leute ihre Hunde ausführen. So sammelt sich alles an gewissen Punkten in der Stadt.
- Dazu sollten auf der Straße die abbaubaren Hundekotbeutel ausgeteilt werden, um die Scheiße aufzuheben und in den Kompost zu schmeißen

8 – Scheißpfand
Geld pro Kilo Scheiße. Die Scheiße trocknen und weiterverwerten

6 – die Welt aus der Sicht eines Hundes betrachten
Hunde nutzen Exkremente als „Zeitung“
6- Kotspray
Es lässt den kot verschwinden. Es gibt aber mehrere Arten Kotspray:
-  Glitzekotspray
- Es lässt es verschwinden
- Künstlerkotspray: Mit dem Künstlerkotspray kann man Kunstwerke aus dem Kot machen

6- Latex-Knetball gefüllt mit Kacke (Idee von außen: Anja)
6- Kackweihnachtskugeln – Kot in Gips gegossen (Idee von außen: Anja)
5- Automatische Reinigungsroboter
Roboter, die automatisch durch die Straßen düsen, die Scheiße einsammeln, zerkleinern und direkt in Beeten und auf Wiesen verteilen
5- Orte an denen nicht geschissen werden darf, werden aggressiv aussehende Katzenfiguren aus Holz aufgestellt
4- Kompost Pfand 1kg – 0,50€
4- durch mehr Grünflächen (Natur, Rasen) Platz zum Scheißen anbieten. Dort müssen Mülleimer und Pappschaufeln zur Verfügung stehen
4- Sonnenblumenkern für jeden Kackhaufen
4- Einweg-Pappschaufel (vergänglich)
um Scheiße ins Gebüsch zu schmeißen
4- Tiertoilette
3- Shit-Spotter-Dronen
Dronen, die automatisch erkennen, wenn jemand seinen Hund kacken lässt, ohne das Häufchen zu entfernen, um dem Halter einen kleinen Elektroschock zu verpassen oder mit einer bestimmten Markierung (Farbe, etc.) zu versehen.
3- Flaggen
Um provokant sichtbar zu machen, wieviel Scheiße auf der Straße liegt, steckt man in jeden Hundehaufen eine kleine Landesflagge.
3 – Geschäftskonzept und Verwertbarkeit von Scheiße entwickeln
3 – Wenn Scheiße dorthin gemacht wird, wo sie niemanden stört, minimiert sich das Problem
2 - Der Kotstift
Es wird Kot mit Farbe gemischt und dann in einen Stift gepackt, wenn man damit schreibt muss man das sechs Sekunden trocknen lassen
2 – Ab in die Botenik
Hund beibringen nicht auf den Weg zu scheißen, sondern in die Natur (Scheiße stört nur die Menschen)
2 – Scheiße mit Signalfarbe sichtbar machen um auf das Ausmaß deutlich zu machen (oder auch nicht)
2- Positiv den Ekel vor Augen führen durch Poster/Postkarten (Idee von außerhalb, Jens)
1-vorort nützlich verwerten
-          Als energiequelle
-          Sammelstellen auf straßen
-          Verarbeitung automatisiert
Kotklammer + Kotbehälter + Kotwasser
Die Kotklammer mit der hebt man den Kot auf
Der Kotbehälter ist grau und dort packt man den Kot rein
Das Kotwasser ist eine Flüssigkeit mit der man den Kot auflöst

Gedicht
Schweinische Fisch Violence (stöhnend)
Löschbare unansehbare Kartoffel
Im Sarg, wie faule Blätter…
Schokoladige Erde
Stressiger, Narr, Hass, Ärger und Dreck
Mach weg! Mach weg!

Auffälligkeiten
Keiner scheint gegen Hundekot. Die Workshop Teilnehmer gehen intuitiv davon aus, dass es ein natürliches Problem ist, worunter Menschen, aber kein anderer leidet.

So lautete der Ausspruch des vierten Polizeibeamten, der uns ansprach: "Nun unterlasst das oder ich nehme euch die Kreide weg!"

Wir hatten uns im Mai auf eine Tour durch Lehe begeben. Diesmal unter dem Motto "Verbuntstaltung und weitere Artefakte". Mit einem Bollerwagen gefüllt mit Sprühkreidefarben im Gepäck zogen wir so durch die Straßen unseres Viertels, um unserem Umfeld etwas Farbe zu verleihen und Ideen zu sammeln. Wir bemalten Laternen, Fassaden leerstehender Häuser und hinterliessen Botschaften auf der Straße. Fies natürlich, dass es von vornherein unerkenntlich ist, dass es sich nicht um Graffiti- sondern um Kreidespray handelt. Dies wäscht der berühmt bekannte Bremerhavener Regen nämlich von allein weg.
Die ersten Polizisten die wir trafen, schauten sehr verdutzt und ließen uns weiterziehen. An einer anderen Stelle gesellten sich Kinder dazu. Hier ein unvorhersehbares Event, dass sich in die Geschichte unserer Initiative einprägen sollte: Ein Junge bemerkt dass seine Sprühdose leer ist und wirft sie neben sich ins Gebüsch. Unsere Mitstreiterin Nadja bemerkte dies und schnappte sich den Jungen am Ellenbogen. Sie erklärte ihm, dass die Dose dort nicht hingehört und begleitete ihn bis zum Mülleimer. Als der Junge die Dose nun in den Abfall warf applaudierte die Crowd und der Junge kam mit einem breiten Grinsen stolz zurück. Hach, wie in einem Bilderbuch!

Nun zu einigen unsere gesammelten Artefakten:


ein Gedicht
Unser erster Stop war an der Kreuzung Pestalozzistr.-Moltkestr. und wir dichteten folgendes Poesiestück zusammen:


Das Zebra wacht,  (mit Bezug auf den Zebrastreifen)
die Marnie lacht 

Die Insel mit zwei Richtungen, (mit Bezug auf die Grünfläche)
verwirrt uns in unseren Dichtungen.
Sind das alles Schlichtungen?

In dieser Nacht,
die über uns wacht,
und mit uns lacht.




einige Ideen 
die wir erspähten und übereinstimmten
  
- Mehr Tischtennisplatten auf Grünflächen
- mehr Mülltonnen
- Mülleimer mit Basketballkörben drüber
- Sofas an den Straßen oder bequemere Bänke
- Kioske
- Kleeblätter im Rasen
- Direkt Telefonleitung zu MamaMia (an der Grünfläche Pestalozzistraße)
- mehr Blumen
- Palmwedelständer
- mehr Sand mit Standkörben

Foto-Flicken-Teppich














Mit Herz und Verstand  


Alle Fotos by Nadja Großheim

Diesmal gab's einen liebevoll bis ins Detail organisierten Work- und Spaßshop in Kooperation mit dem Labor  und der Kulturinsel. Wir hatten uns vorgenommen eine eigene absolut selbst erdachte Methode zu testen und eine weitere eines großen Meisters anzuwenden. Im Vordergrund des Treffens am Welt-Liebes-Tag standen folgende Ziele:

- Ideen von www.ichlehe.es entnehmen und daraus feste Konzepte formulieren
- allerdings mit neuen Bezügen, wenn nötig! Quasi noch einmal durch unsere Denkapparate leiten und versuchen den Konzepten
- mehr Biss zu verleihen, mehr Fülle zu geben und einfach mal zu schauen, was passiert wenn man außerhalb jedes Rahmens denkt
- das alles sollte Spaß, Spaß und Spaß machen ohne den Ernst der Sache aus den Augen zu verlieren




Und so haben wir diese Ziele in Angriff genommen:

Die Sushi-Bar Methode  

Diese von Florian (LABOR) und Marnie erdachte Methode diente dazu in der Gruppe auszwählen, welche Ideen heute bearbeitet würden. Auf der www.ichlehe.es Seite gibt es nämlich bereits knapp 40 Einträge. Wir hatten etwas vorsortiert und schon einmal die zehn Ideen-Steckbriefe mit den meisten Stimmen herausgesucht. Diese stellten unsere Sushi Menüs dar. Alle Teilnehmer/innen setzten sich um die lange Tischrunde der Kulturinsel. Jedem/r wurden drei Zahnstocher gegeben, Nun wurden die Menüs bzw. Steckbriefe vorgelesen und auf das virtuelle Fließband unserer Sushibar geschickt. Alle Menüs kursierten zwei Runden. Wenn einem/einer ein Menü gefiel steckte er/sie ein Zahnstocher oder mehrere in das Menü. Wir hatten vorab Papierröllchen aus den Steckbriefen geformt und eine Kneterolle hineingeschoben, sodass man die angesammelten Zahnstocher leicht sehen konnte. Nach der zweiten Runde waren nun somit drei Ideen mit der höchsten Prioriät eingestuft.





1, 2 oder 3
Nun mussten in Kürze Teams geformt werden, die diese Ideen in Folge bearbeiten. Dazu teilten wir jede Idee einer Zahl zu, je nach Anzahl der Zahnstocher im Gepäck:
Nummer 1- Das Studenten-/Künstlercafé
Nummer 2 - Der Barfußweg
Nummer 3 - Der Hundepark

Nun legten wir drei A4 Zettel mit den Zahlen 1,2 und 3 an verschiedenen Stellen im Raum aus und machten Musik an. Alle Teilnehmer liefen nun im Raum umher und sollten sich beim Ausschalten der Musik einer Zahl zu geordnet haben - 1,2 oder 3 - letzte Chance vorbei! Es ergaben sich drei Teams mit einmal 3 und zweimal 5 Personen.

Flo's 


Disney's drei Räume

Zur Methode:
Man sagt über Walt Disney, dass er während seiner kreativen Schaffenszeit seine Arbeit in drei Bereiche unterteilt hat und für jeden dieser Bereiche auch einen eigenen Raum hatte; folgende Räume gab es: 
-den Raum des Träumers
-den Raum des Realisten
-den Raum des Kritikers
Durch die Aufteilung dieser drei Bereiche war er in der Lage, in jedem Raum ein Höchstmaß an Ergebnissen zu liefern. Entscheidend für Walt Disneys Methode ist, dass die drei „Räume“ tatsächlich räumlich voneinander getrennt sind; hierzu können alternativ drei verschiedene Plätze genutzt werden

Unsere Umsetzung:
Wir dekorierten vorab die Räumlichkeiten im Labor nach Disney. Nun ging es drei Häuser weiter ins Labor um drei verschieden Sphären mit den gewählten Ideen im Kopf zu durchschreiten und hier und da Notiz zu nehmen, während man sich über seine Gedanken in der Gruppe austauscht.

Der Träumerraum war hell und freundlich gestaltet. Hier war die Aufgabe, seiner/ihrer Fantasie, völlig Barriere frei, freien Lauf zu lassen. Auf dem Barfußweg liefen die Fußgänger auf Zuckerwatte, der Hundepark war ein freier Platz für alle Haustiere und Ballwurfmaschinen wurden aufgestellt etc..
Diese konkreten Fragen wurden gestellt:
Lass' deiner Fantasie freien Lauf.
Was fällt dir spontan zu dem Steckbrief ein?
Wie erträumst du dir das auf dem Steckbrief beschriebene?






Im Realistenraum befanden sich Arbeitswerkzeuge. Das Zimmer stellte ein gemütliches Büro dar, in dem es an die Machbarkeit und Realisierung der Ideen ging. Hier wurde überlegt, was für die Umsetzung benötigt wurde, wie das Projekt sich finanzieren oder selbstfinanzieren ließe. Der Hundepark bekam bspw. einen Zaun und man überlegte ob man die Exkremente als Dünger verkaufen könnte. Das Studenten und Künstlercafé wurde zu einem Verein, sodass die Räumlichkeiten bezahlbar würden und der Barfußweg wurde vor dem Hintergrund der Instandhaltung durchdacht.  Primären Fragen hier:
Mit welchen Mitteln kann ich meine Einfälle realisieren?
Wie lassen sich die zuvor kreierten Ideen umsetzen?
Welche Form, welches Material hat hat die Idee? Welche Mittel und Ressourcen benötige ich?





Der Skeptikerraum war düster, dunkel und ungemütlich. Hier schlüpfte man in die Rolle des Pessimisten, Skeptikers, rigorosen Kritikers. Man hörte "Das macht alles keinen Sinn", "Wir haben hier kein Geld, wir bräuchten eher ein Harz4-Café", "Es zieht doch eh keiner seine Schuhe aus", "Hundekot ist ätzend und das Gebelle auch. Zuviel Geruchs- und Lärmbelästigung" etc.
Konkrete Fragestellung für diesen Raum:
Versetze dich in die Lage eines Kritikers.
Woran könnte die Idee scheitern?
Welche Risiken bestehen?



Mit den gesammelten Eindrücken ging es nun nach einer kurzen Pause mit richtiger Arbeit weiter. Jetzt kam es zur Strukturierung des Gesammelten in einer 40Minütigen Gruppenarbeit.

Strukturierung mit Hilfe des Business Canvas
Dazu benutzen wir ein bestehendes Hilfswerkzeug für Unternehmensgründer: Den Business Canvas.
Der Canvas gliedert eine Geschäftsidee oder ein Projekt auf nur einer DinA4 Seite in alle nötigen oder zu beachtenden Aspekte von Zielgruppendefinition bis Marketingkanäle, Kostenstrukturen und allem pi pa po.



Präsentationen
Nach diesen erschöpfenden 40min hatten alle Gruppen die Möglichkeit Ihre Endergebnisse in 5min vor der ganzen Runde zu präsentieren. Dabei hielten wir folgende Stichpunkte vorerst fest:




Barfußweg:
 Zielgruppe sind alle Läufer
- Es müssen Infotafeln und Wegweiser aufgestellt werden
- Diverse Untergründe: bspw. natürliche Böden, schlechte Böden
- Flyer zum bewerben der Attraktion
- Naturbedürfnisse sollen damit abgedeckt werden
- Gesundheitliche Aspekte, wie Entspannung, "sich erden", günstige Fußmassage
- Klare Aufwertung Lehes mit höchst Innovativen Charakter. In welcher Stadt kann man sonst ziemlich zentral barfuß laufen?
- Wartungskosten
- Anschaffungskosten gering, da wenig teuerer Material aufwandt
- Mögliche Sponsoren: Baumärkte, Stadt Bremerhaven, Amt für Umwelt, Freizeit etc.

-Soll der Barfußweg abgeschlossen werden? Regt dies den Willen zum Vandalismus an?

-Wo soll das Projekt umgesetzt werden? Mögliche Orte: Zollinlandsplatz, Kapitänsviertel, weitere Möglichkeiten?

"Bremer Heaven" das Studenten- und Künstlercafé
- Ort: ehem. Geschmackslabor in der Theo oder alternativ ein Ecklokal in der Goethestraße gegenüber von La Cigale
- Finanzierung: evtl. durch z.B. AFZ, Quartiersmeisterei oedr als lokaler Verein durch Workshops, Kaffee, Kuchen oder Mitgliederbeiträge
- WLAN ist wichtig
- alternativ, künstlerisch, literarisch
- Marketing: mit dem ASTA reden, ebenfalls mit dem Radio, mit der Stadt, etc.
- reiche Kunstinteressierte anlocken, die den Laden fördern
- Events: Lesungen, künstlerisch, kulturell, Workshops
- Vermietung an Studenten
- moderate Eintrittsgelder und Preise
- Studenten könnten für freie Nutzung dort arbeiten
- Genehmigungen sind zu beachten
- Büchertauschbörse?
- Ist es ein reines Café? Sind andere Nutzungen denkbar? Ist eine Küche als günstige Alternative zur Mensa denkbar?
- Ist das Thema Alkohol berücksichtigt? Wie?

Hundepark
- "Hunde zum Nachdenken bringen…"
- ZOO 21….
- Man sollte sein Recht einfordern, weil wir Hundesteuern zahlen.
- saubere Straßen durch die Verlagerung des vermehrten Hundekots im Park
- Es gibt viele weitere Optionen, die noch vertieft betrachtet werden müssten, z.B. eine Hundeschule für Hunde & Inhaber wäre möglich, Gelände der Forschung zur Verfügung stellen. Betreuung der Tiere, Spielzeug etc.
- Es gibt ein Modell aus Milano, dem man folgen könnte.
- Sponsoren könnten sein: Tierheime und -ärzte (über Henning besteht ggf ein Kontakt)
- Instandhaltungskosten?

Zum Ende bedankten wir uns und holten Feedback für die Zukunft ein.


Zum Abschluss des Berichtes hier ein Einblick in unsere Notizen zur 
Verbesserung des Vorangehens und Fragen an die Zukunft des Projektes:

- Zum Ausklang des Workshops wäre ein kleines Buffett mit Getränken schön gewesen, um sich nochmal im face-to-face Gespräch austauschen zu können.

-Idee Feedback-Verstärker zum Abschluss: "Dreht Euch bitte zu Eurem Nachbarn und fragt sie oder ihn wie er den Workshop fand. Danach entscheidet bitte zusammen was "nach vorne" soll."

-Der Ideengeber/Entwickler sollte das Projekt initieren und durchführen (ein Studentencafé von Studenten für Studenten) bzw Was ist das Grundproblem? Wer hatte die Idee? Warum hatte er sie?

-Wie kann man ichlehe.es in die Lösungsstrategien für die Probleme von Bremerhaven noch besser einbetten? Trägt es bei zur Verbesserung des schlechten Images, welches die Leute selbst aussprechen? Trägt es bei zur Potentialbildung und -entfaltung einzelner Menschen und Gruppen? Trägt es bei zur Verkleinerung der Arbeitslosenquote? Wie trägt es bei zu den kosmopolitischen Themen (Gewaltlosigkeit, Arm und Reich)?

- wir müssen den blog und die website irgendwie ausbauen, sodass die im workshop gewonnenen inhalte nicht untergehen.

Persönliche "Lessons Learned":
- Witzige Zusammenarbeit zwischen einem Ingenieur und einer "Innovationsmanagerin"
- Zusammen erreicht man mehr, kann sich drch seine Kompetenzen super ergänzen
- Marnie muss strukturierter werden, sie bringt dennoch Spaß und Out-of-the-Box denken in die Gruppe und heitert somit das Publikum während der Arbeit auf, sorgt für Lockerheit, müsste aber lernen sich besser durchzusetzen und beim Fahrplan der Reise zu bleiben.
- Florian geht sehr strukturiert und geplant vor. Der Workshop gewann durch die umfassende Vorbereitung sehr viel Tiefe. Nimmt einiges sehr genau, manchmal zu doll, but who cares?!


Der gestrige Abschlussgipfel fand im Timeport 2 vor unserer wunderschönen Hafenkulisse statt. Wärmstens zu empfehlen sind die Räumlichkeiten! Die Betreuung durch Frau von Bargen vor Ort eins A!
Dieses Mal nutzten wir eine Abwandlung der World Café Methode, um Möglichkeiten der Weiterentwickung von ichlehe.es herauszuarbeiten. Es wurden Gruppentische angeordnet und mit Papiertischdecken beklebt (wir nutzten Geschenkpapier - passte von der Größe optimal). Dann wurden die Teilnehmer nach einer kleinen Vorstellungsrunde in Gruppen aufgeteilt.Wir hatten absolut hammer geile Teilnehmer aus allen Bereichen! (Muss man einfach so sagen) Von Hobbykünstler, Sozialökonomen, bis Programmierer, Marketer, Grafiker, Handwerkler, Heilpraktiker, bzw. Gesundheitsbranche und Beautybranche waren vertreten. 


Wir haben die Fragen besprochen, die jeweils einem Tisch zugewiesen wurden. Die erste beschäftigte sich mit dem Kategorisieren der Ideen und der Visualisierung dieser Kategorien auf der Plattform. Der zweite Tisch bekam das Thema Übersichtlichkeit zu geordnet - praktisch die Frage welche Informationen man als erstes auf der Seite sehen möchte.  Die Dritte Frage zielte aufs Marketing und der Verbreitung der Website, sowie die Motivation: Wie können wir Menschen motivieren mit zu machen? Der letzte Tisch bekam zwei Fragen ab: Einmal, wa möchte ich oder was kann ich von mir für ichlehe.es nächstes Jahr einbringen und, um etwas den Faden zu den vorherigen Veranstaltungen beizubehalten, etwas Örtiches undzwar diesmal: was könnte man mit dem (leeren) Lloydplatz machen, um ihn zu beleben. So nun konnte es losgehen. Jeder Tisch bekam anfangs einen Gastgeber, wie in der Methode vorgesehen. Diese Regel verwarfen wir aber nach der ersten Runde, da wir zu vierzehnt waren und uns auch ohne Gastgeber kurzschliessen konnten. Ich (marnie) fungierte als Springer und klärte hier und da ein paar Fragen. Die Gruppen gingen nun alle 10min an einen neuen Tisch und fingen an sich mit der Frage zu beschäftigen und die Tischdecken zu bemalen, beschreiben, zu bekritzeln und auf die Einfälle ihrer Vorgruppe aufzubauen. Es war viel Bewegung drin und durch ein paar Spaßereien, war alles ziemlich witzig. Am Ende überflogen wir nach einer kurzen Pause die Ergebnisse und formulierten ein paar Hauptaussagen und Verbesserungsvorschläge. Die Notizen dazu sind unten aufgelistet. Nun geht es daran, all die bunten Tischdecken durchzustobern und alle Ideen noch einmal abzutippen, zu ordnen usw. Der Marketingtisch sieht fast wie nach einer Wortexplosion aus. Die erste Gruppe hatte nämlich sofort eine  Mindmap angelegt und es kamen unhheimlich viele EInfälle zu lokalem Guerrilla Marketing zusammen! Da würde sich die einer oder andere große Firma wohl drum reißen :) Zu den Kategorien wurden schon tolle Symbole zur Verwendung für Icons gemalt und am Übersichtstisch kamen Hinweise auf, die eigentlich sofor umgesetzt werden müssen. Und das ist auch das Stichwort: Realisierung! Demnächst wollen wir die ersten auf der Plattform enstandenen Ideen auch umsetzen. Hierfür wollen wir noch Paten oder (dringend) Förderer finden. Dazu haben wir vor das Portal noch weiterzuentwickeln und haben somit auch gefragt, wer welchen Job übernehmen möchte und für jeden auch was gefunden, wie er/sie sich einbringen kann. Es gibt immer ein paar Lücken und für jeden der Lust hat sich zu engagieren und sich irgendwie in der Ideenschmiede selbstverwirklichen möchte- umso mehr können wir bewirken und erreichen. Jetzt hast du Lust bekommen mitzumachen, richtig?! Es gibt tausend Bereiche bei uns. Schreib uns einfach an: robert@ichlehe.es für technisches, marnie@ichlehe.es für sonstiges oder gib deine Ideen auf www.ichlehe.es ein :)
Fotos folgen in Kürze!


Notizen: World Café Timeport 2


Verbesserungen zu den Veranstaltungen:
  • tischdecken: frage in die mitte kleben
  • einleitung
  • bessere vorbereitung bzw. klare ansagen
  • kekse, catering
  • (gastgeber behalten?)

hauptaussagen/ideen:

tisch 1
  • legende -tooltip
  • diverse sachen anzeigen durch farben und symbole filtern von ideen
  • popularität, art grafisch darstellen (skala farbe)

tisch 2
  • einleitung: hilfetext “worum geht es”
  • personalisierung
  • individuelle karte
  • user profil
      
    Tisch 3
  • lokale werbung
  • buttons persönliche, verteilen für gute ideen auf dem lloydplatz
  • challenges









Dieses mal waren wir unwarteterweise eine gemischte Gruppe von jung bis alt- und das bei solch einem komplizierten Thema! Die Jüngste Teilnehmerin war 9 Jahre und die älteste über 60 Jahre. Der Schwerpunkt lag auf dem Unfassbaren, Untastbaren  -> Dienstleistungen. Es gab erst einen kurzen Vortrag, um Denkanstöße zu geben, wie man aus vorhandenen Konzepten durch ein paar Umdenktechniken neue basteln kann (fast reine Mathematik -Präsentation folgt :) und darauffolgend wie gewohnt Gruppenarbeiten. Die entstandenen Konzepte wurden nach der Vorstellung noch einmal in der großen Runde vertieft. Eine Idee nahm sofortig eine klare Form an, eine andere Gruppe schlug einige Haken und purzelte somit mit mehreren Ideen zu ihrem Thema heraus und eine weitere kreierte ein generelles Angebot, welches viele Bedürfnisse gleichzeitig abdeckt.  Herausstechend war, dass jede Gruppe sich intuitiv mit kostengünstigen Dienstleisungsmodellen und dem Teilen und Tausch befasste. Global liegt dies im Trend. Hat Lehe gerade durch seine Macken, wie Überschuldung usw. die Chance große Innovationen hervorzubringen? Die Ideen sind bereits auf www.ichlehe.es eingetragen. Es handelt sich unter anderem um Platzierungen an den Ecken Lloydstraße/Altebürger, Hafenstraße/Krumme Straße und Hafenstraße/Grimsbystraße. Rund um ein gelungener Abend: die Kids haben super mitgemacht und die selbstgemachten Kekse vertilgt, es verbleiben gute anderthalb Karotten und 8 fremde Augen aus der Vorstellungsrunde.

Was nächstes mal bei solch einer alterstrukturell gemixten Runde anders laufen würde: ich, als Moderator, würde den Kids mal eine Chance geben und zumindest die U10 Jährigen in eine gemeinsame Gruppe stecken statt die Gruppen zu mischen. Ich habe das Gefühl sie sind etwas untergangen, was aber auch an dem Thema gelegen haben kann. Haben aber trotzdem super durchgehalten.

bei den vorigen Veranstalungen sind wir leider in Verzug mit den Blogs geraten, folgen aber in Kürze!














Für die Präsentation in der Stadtteilkonferenz Lehe am 30/10/14 benutzten wir focusky - eine opensource Präsentationssoftware ähnlich wie Prezi. Wirklich zu empfehlen:
http://focusky.com/.

ähm, Moment mal, wäre das nicht Demokratie? Naja, so wie wir es meinen wäre es Demokratie potenziert mit/hoch 1000 (mindestens). Alessandra Orofino hielt einen Vortrag über das Mitbestimmungsrecht und dessen eventuelle Zukunft in Rio de Janeiro. Sie erwähnte auch, dass die Wahlbeteiligung weltweit ziemlich zurückgeht. In einem Bundesstaat der Vereinigten Staaten wählten 5% der Bürger. 95% wählten nicht. Ist das nicht ein krasses Vorzeichen? Ich würde es gar nicht verteufeln, sondern es wie Alessandra als klare Ansage betrachten. Es muss was neues her. Wir brauchen Platz, um unsere Wünsche und Ideen zu äußern, Platz der etwas größer ist als ein Kreuzchen auf einem Stimmzettel. Und jeder Politiker sollte sich eigentlich als Ziel gesetzt haben, das Volk zu vertreten, egal zu welcher Partei er gehört. Macht das nicht gleichsam die Partei an sich überflüssig, sobald es eine Möglichkeit gäbe Menschen in Entscheidungsprozesse DIREKT zu integrieren? Könnten dann Politiker nicht sie selbst sein und sich Partei-unabhängig verhalten? Wer stimmt schon 1 zu 1 mit dem Konzept seiner Gruppe oder Partei überein? Und wäre es nicht viel praktischer für alle? Ich weiß noch nicht, was aus dem ichlehe.es Projekt so entstehen mag, ich weiß nur dass ich zu diesem Thema seit meiner Studienzeit Gedanken pflege und nun merke, dass ich auch damals gar nicht so weit ab vom Trend lag... anscheinend. Anscheinend sieht Politik vielleicht bald etwas anders aus als heute. Und ich bin unheimlich glücklich, dass wir eine simple Form gefunden haben, um all dies auszuprobieren, zu erforschen, zu erkunden, zu ertasten und greifbar zu machen. - vielleicht etwa naiv - aber dennoch einen Versuch wert. - marnie