Des öfteren wird unter Leher Bürgern der übel riechende
Hundekot auf den Straßen thematisiert. An einem besonderem Tag, Freitag den 13.
widmeten wir uns nun diesem heiß begehrten Objekt. Bei dem beschissenen Wetter
dauerte es eine Weile bis die Gruppe zusammen kam. Dennoch auch bei sehr
spontaner Ansage am Vorabend, kamen deutlich mehr Personen als erwartet. Wir
waren am Ende zwölf Teilnehmer. Die jüngste Person war zehn Jahre alt. Die
älteste wurde aus Anstand nicht nach dem Alter gefragt. Der Scheiß Workshop
fand in der Galerie 212 bei Robert Worden statt, der liebenswerterweise seine
Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Thank you Mr. California! Und an alle,
die für dieses Scheißmeeting durch den Sturm gelaufen sind! – Julian, Robert,
Kathrin, Luci, Thomas, Silvia, Pardo, Eddie, Flo, Kerstin, Alex
Methode: adaptiert von Brainstore
Die Methodik war simpel und beinhaltete mehrere kurze
Phasen:
Phase 1: Freies Assoziieren -Sammeln
Mehrere Charakteristiken, die einen Scheißhaufen beschreiben
wurden auf einzelne Din A3 Zettel geschrieben und auf unserer „Tafelrunde“
ausgelegt. Jeder bekam einen Stift und die Musik wurde aufgedreht. Jeder
bewegte sich nun einzeln um die Tische herum, um Begriffe zu den einzelnen
Charakteristiken aufzuschreiben, die er/sie mit eben dieser Charakteristik
assoziiert oder verbindet. Beispiel: auf dem Zettel steht „braun“, hinzugefügt
wurde „Schokolade“, „Rasierer“, „Farbe“, „Herbst“, „Holz“, „rechts“, „aus der
Mode“… und und und. Dabei sollte vorerst nicht an Scheiße gedacht werden.
Phase 2: neue Verknüpfungen
Nun bekam jeder mehrere Din A5 Zettel und die Aufgabe
nochmal um die Tische zu gehen und diese Begriffesammlung nun auf sich wirken
zu lassen. Wieder wurde Musik angemacht. Auf den Zetteln sollten nun Ideen zu
dem Thema „Wie gehen wir mit Hundekot auf der Straße um? Bzw. was macht den
Haufen attraktiver oder wie sorgen wir für Beseitigung?“ gesammelt werden. Für jede Idee ein Zettel.
Mit Überschrift und entsprechender Beschreibung.
Phase 3: Teilen und Sortieren
Wir lasen alle Ideen vor und legten sie um den Tisch herum
aus. Nun durfte jeder auf jede Idee, die ihm/ihr gefiel einen Strich als Erkennungsmerkmal
machen. Danach wurden die Ideen nach Anzahl der Striche sortiert und wir hatten
somit eine Reihenfolge der beliebtesten Scheißideen dieses Abends:
Schwachpunkte der Methodik:
Die Charakteristiken wurden von einer Person ausgesucht.
Weitere/andere Begriffe würden zu weiteren Ergebnissen führen. Wahrscheinlicher
Fehler: Es wurde nur der Hundekot charakterisiert und keine Begriffe der
Fragestellung wurden aufgenommen.
Votes + Titel
11 –
Kompost
Kompost mit dem Kot kreieren. In Spanien gibt es das und es
klappt. Es könnte ein Kasten aus Holz mit einem Deckel sein, so ist es dunkel
und wird nicht riechen. Die Idee müsste sich nun verbreiten, so dass Leute
darüber Bescheid wissen.
-Vielleicht gibt es einen Weg, dass Leute, die etwas in den
Komposter schmeißen ein Hundeleckerli bekommen oder ähnliches.
- Man könnte die Komposter dort aufstellen, wo man möchte
dass Leute ihre Hunde ausführen. So sammelt sich alles an gewissen Punkten in
der Stadt.
- Dazu sollten auf der Straße die abbaubaren Hundekotbeutel
ausgeteilt werden, um die Scheiße aufzuheben und in den Kompost zu schmeißen
8 –
Scheißpfand
Geld pro Kilo Scheiße. Die Scheiße trocknen und
weiterverwerten
6 – die
Welt aus der Sicht eines Hundes betrachten
Hunde nutzen Exkremente als „Zeitung“
6- Kotspray
Es lässt den kot verschwinden. Es gibt aber mehrere Arten
Kotspray:
- Glitzekotspray
- Es lässt
es verschwinden
- Künstlerkotspray:
Mit dem Künstlerkotspray kann man Kunstwerke aus dem Kot machen
6-
Latex-Knetball gefüllt mit Kacke (Idee von außen: Anja)
6-
Kackweihnachtskugeln – Kot in Gips gegossen (Idee von außen: Anja)
5-
Automatische Reinigungsroboter
Roboter, die automatisch durch die Straßen düsen, die
Scheiße einsammeln, zerkleinern und direkt in Beeten und auf Wiesen verteilen
5- Orte an
denen nicht geschissen werden darf, werden aggressiv aussehende Katzenfiguren
aus Holz aufgestellt
4- Kompost
Pfand 1kg – 0,50€
4- durch
mehr Grünflächen (Natur, Rasen) Platz zum Scheißen anbieten. Dort müssen
Mülleimer und Pappschaufeln zur Verfügung stehen
4-
Sonnenblumenkern für jeden Kackhaufen
4-
Einweg-Pappschaufel (vergänglich)
um Scheiße ins Gebüsch zu schmeißen
4-
Tiertoilette
3-
Shit-Spotter-Dronen
Dronen, die automatisch erkennen, wenn jemand seinen Hund
kacken lässt, ohne das Häufchen zu entfernen, um dem Halter einen kleinen
Elektroschock zu verpassen oder mit einer bestimmten Markierung (Farbe, etc.)
zu versehen.
3- Flaggen
Um provokant sichtbar zu machen, wieviel Scheiße auf der
Straße liegt, steckt man in jeden Hundehaufen eine kleine Landesflagge.
3 –
Geschäftskonzept und Verwertbarkeit von Scheiße entwickeln
3 – Wenn
Scheiße dorthin gemacht wird, wo sie niemanden stört, minimiert sich das
Problem
2 - Der
Kotstift
Es wird Kot mit Farbe gemischt und dann in einen Stift
gepackt, wenn man damit schreibt muss man das sechs Sekunden trocknen lassen
2 – Ab in
die Botenik
Hund beibringen nicht auf den Weg zu scheißen, sondern in
die Natur (Scheiße stört nur die Menschen)
2 – Scheiße
mit Signalfarbe sichtbar machen um auf das Ausmaß deutlich zu machen
(oder auch nicht)
2- Positiv
den Ekel vor Augen führen durch Poster/Postkarten (Idee von außerhalb, Jens)
1-vorort
nützlich verwerten
-
Als energiequelle
-
Sammelstellen auf straßen
-
Verarbeitung automatisiert
Kotklammer
+ Kotbehälter + Kotwasser
Die
Kotklammer mit der hebt man den Kot auf
Der Kotbehälter
ist grau und dort packt man den Kot rein
Das
Kotwasser ist eine Flüssigkeit mit der man den Kot auflöst
Gedicht
Schweinische
Fisch Violence (stöhnend)
Löschbare
unansehbare Kartoffel
Im Sarg, wie
faule Blätter…
Schokoladige
Erde
Stressiger,
Narr, Hass, Ärger und Dreck
Mach weg!
Mach weg!
Auffälligkeiten
Keiner scheint gegen Hundekot. Die Workshop Teilnehmer gehen
intuitiv davon aus, dass es ein natürliches Problem ist, worunter Menschen,
aber kein anderer leidet.
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